Heute habe ich euch eine Rezension mitgebracht, die kein Fantasy beinhaltet, sondern die auf einer wahren Begebenheit beruht. Heute geht es um:
Die 15-jährige Farrin hat eine Menge Geheimnisse. Unter anderem, dass ihre Mutter auch nach der islamischen Revolution noch eine glühende Schah-Anhängerin ist, und so ist es besser, möglichst nicht aufzufallen. Aber dann begegnet sie Sadira und mit dieser Freundschaft ändert sich alles. Als aus ihrer Freundschaft mehr wird, wissen beide, dass sie einen gefährlichen Weg einschlagen, denn Homosexualität steht im Iran unter Todesstrafe.
Als ich den Klappentext von „Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich“ las, wusste ich sofort das mich hier ein sehr emotionales und wahrscheinlich auch tränenreiches Buch erwarten würde, und als ich dann noch sah, dass es auf einer wahren Begebenheit beruht, war sofort mein Interesse geweckt und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Normalerweise lese ich nur Fantasy, Thriller und Horror, sogar Splatter sind mittlerweile ein beliebtes Genre bei mir, doch ganz selten interessiert mich ein Buch, was auf einer wahren Begebenheit beruht. Doch dieses ist mir sofort mit seinem Klappentext in Erinnerung geblieben und so entschied ich mich es einmal anzufragen und mich dieser Geschichte ganz und gar zu widmen.
Das Buch behandelt das Thema „Homosexualität“ unter Frauen im Iran, man könnte eher sagen, es geht um eine Jugendliche, denn die junge Farrin ist erst 15 als sie merkt das sie das gleiche Geschlecht bevorzugt und sich in ihre Freundin Sadira verliebt. Doch hier steht auch etwas ganz anderes im Vordergrund, und das ist die Tatsache das die gleichgeschlechtliche Liebe, die Farrin für Sadira hegt, in ihrem Land dem Iran, unter der Todesstrafe steht. Die zwei sind sich bewusst, dass sie sich mit ihrer Liebe auf sehr dünnes Eis begeben, doch voneinander getrennt sein, wäre für sie undenkbar. Farrin und Sadira setzen sich einer sehr
großen Gefahr aus, denn das Buch hat auch einen politischen Hintergrund, denn Farrins Mutter ist eine Schah Anhängerin.
Wir erleben ein Buch voller Liebe die zwischen die Fronten gerät. Wir bekommen einen Einblick in eine Kultur die unserer, Welten entfernt ist und Frauen in diesem Land einen ganz anderen Stellenwert einnehmen. Die Geschichte nimmt ihren Lauf als die junge Farrin in der Schule eine Geschichte über Geister schreibt und ihre Lehrerin sie dabei beobachtet und nachher wissen möchte warum sie diese Geschichte schreibt und für was die Geister in ihrem Geschriebenen stehen, jedoch ist Farrin unsicher wie sie diese Frage beantworten soll, denn im Iran ist es wichtig niemals die Politik in irgendeiner Weise falsch darzustellen oder sie zu kritisieren, das könnte schwerwiegende Folgen für denjenigen haben.
Farrin aber ist ein Freigeist und daher lebt sie in ihrem Land sehr gefährlich. Und als sie dann noch den schlimmsten Regelbruch begeht, mit einer Liebe die dort nicht sein darf, begeben wir uns in eine Geschichte die uns die Tränen in die Augen treiben wird und die wir kaum nachvollziehen können. Für uns ist es das normalste auf der Welt wenn sich zwei Menschen lieben, egal welchem Geschlecht sie angehören, für mich ist jeder Mensch gleich und wenn man sich liebt, sollte einem und darf einem einfach nichts auf der Welt im Wege stehen. Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende in tiefe Emotionen gehüllt, die noch lange in meinem Kopf herum spuken werden, denn wir können uns kaum vorstellen was diese Menschen in diesem Land ertragen müssen wenn sie eine andere Meinung als die Masse haben und wenn sie sich in einen Menschen ihres Geschlechts verlieben. Macht euch darauf gefasst das dieses Buch euch die heftigsten Seiten des Irans aufzeigt und euch in eine ganz andere Kultur und in einen politischen Abgrund entführt. Erfahrt die Geschichte von Farrin hautnah und mit allen Höhen und Tiefen die eine wahre Begebenheit zu bieten hat.
Für mich ein Buch was jeder lesen sollte, da es zu einem wichtigen Thema geworden ist und einem tief im Herzen berührt aber auch sprachlos zurück lässt. Jeder von euch der gerne wahre Begebenheiten liest oder Dramen, der sollte diese Lektüre im Regal haben. Und auch für diejenigen die sonst nur Fantasy oder Horror lesen, ist dies ein Buch was euch ganz genauso mitreißen und fesseln, aber vor allem auch berühren wird und euch die heftigsten Emotionen wie Trauer, Wut und Verzweiflung entlocken wird. Solch ein Buch darf man nicht mal annähernd mit weniger als mit voller Punktzahl bewerten, daher für mich eins meiner
Favoriten was wahre Begebenheiten angeht.
Ich bedanke mich beim cbj Verlag für das Vertrauen und für dieses wundervolle Buch, was ich mit absoluter Überzeugung weiterempfehlen kann und freue mich auf eine weitere
gute Zusammenarbeit.
Deborah Ellis ist Schriftstellerin und Psychotherapeutin in Toronto, wo sie die Organisation »Frauen für Frauen in Afghanistan« gründete. Mit dem auf wahren Begebenheiten beruhenden Roman „Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich“ thematisiert sie die Diskriminierung Homosexueller im Iran.
Das hört sich wirklich richtig gut an! Ich lese gerne wahre Geschichten! Allerdings gestern erst wieder 4 Bücher gekauft! Kommt auf die Liste! Danke fürs aufmerksam machen
Wow. Das ist ja mal ganz was anderes. Hört sich total interessant an ❤
Ich werde es lesen ,obwohl ich wahre Begebenheiten nicht zu oft lese !eher selten weil es mich so sehr berührt . Habe daran lange zu knabbern bis es wieder ins normale übergeht . Aber bei diesem möchte ich intresse halber schon lesen . Danke für die Vorstellung mit deiner Rezi . LG Astrid